Reingeschaut
Am 28. September öffnete der DRK-Kreisverband Dresden seine Türen für Besucher jeden Alters zu einem besonderen Familientag.
An verschiedenen Stationen konnten sich die Gäste umfassend über die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes informieren. Besonders bei den kleinen Besuchern beliebt war das Teddykrankenhaus, wo mitgebrachte Kuscheltiere medizinisch versorgt wurden. Mit professioneller Unterstützung wurden Schienen angelegt, Verbände gewickelt und Pflaster geklebt.
Die Bergretter demonstrierten eindrucksvoll die Rettung in schwer zugänglichem Gelände mit Seilwinde und Korbtrage. Mutige Besucher durften sich sogar in die Korbtrage legen und die Höhenrettung hautnah erleben.
Am Stand des Jugendrotkreuzes konnten Groß und Klein ihr Glück am Glücksrad versuchen und knifflige Fragen zum Roten Kreuz und zu Kinderrechten lösen. Technik- und Fahrzeugfans kamen ebenfalls auf ihre Kosten: Ehrenamtliche Gemeinschaften stellten ihre Rettungsfahrzeuge, Boote und Einsatztechnik vor. Die Spezialfahrzeuge konnten aus nächster Nähe betrachtet werden, und die ehrenamtlichen Mitglieder erklärten die spannende Arbeit im Katastrophenschutz und Wasserrettungsdienst.
Besonders fesselnd war die Brandschutzschau, bei der Experten zeigten, wie Brände vermieden und bekämpft werden können. Auch in Wiederbelebungsmaßnahmen konnten sich die Besucher üben. Der Kreisverband präsentierte sich außerdem als Arbeitgeber, und eine multimediale Säule brachte den Besuchern die Geschichte der Rotkreuzpionierin Marie Simon näher.
Für die Kinder gab es eine riesige Hüpfburg in Form eines Rettungswagens, und die Schulsozialarbeiter informierten bei einer Partie Schach über ihre Arbeit an Dresdner Schulen. Ein kulinarisches Highlight war die Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, die von den Feldköchen gekocht wurde. Für den süßen Gaumen gab es Kaffee und Kuchen, liebevoll serviert von den ehrenamtlichen Mitgliedern der Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Taufe eines neuen Rettungsbootes und eines geländegängigen Mannschaftstransportwagens der DRK-Wasserwacht. Das vierte Boot der DRK Wasserwacht Dresden, getauft auf den Namen "Elsa Brändström", wurde aus den Geldern der Landesverstärkung finanziert und soll künftig eine entscheidende Rolle bei Rettungseinsätzen spielen. Der Wert des Bootes beträgt 65.000 Euro. Die Kosten für den Mannschaftstransportwagen in Höhe von 53.200 Euro wurden durch Spenden der Bevölkerung, Eigenmittel des DRK-Kreisverbands, der Kreiswasserwacht und Fördergelder des Vereins "Freunde und Förderer des Rettungsschwimmers" finanziert.
Der Tag der offenen Tür des DRK-Kreisverbandes Dresden bot zahlreiche Informationen, spannende Einblicke und ein vielfältiges Programm für die ganze Familie.