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Rettungsschwimmkurs

Die Ausbildung ist das Basistraining für Sicherheit am Wasser und für eine sichere Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen. Ziel ist das Ablegen des Deutschen Rettungsschwimmabzeichens.

In unseren Rettungsschwimmkursen werden das grundlegende Wissen und die Techniken zum sicheren Retten von Ertrinkenden in Theorie und Praxis vermittelt. Vor allem stehen dabei das Erkennen von Gefahren, der Eigenschutz sowie die Nutzung von Rettungshilfsmitteln im Vordergrund.

Voraussetzungen

  • Gutes Beherrschen der Schwimmstile Brust, Rücken und Kraul
  • Nachweis einer Erste-Hilfe-Ausbildung
  • Ärztliche bestätigte Tauglichkeit

Ablauf

Die Kurse werden entweder über mehrere Wochen, mit wöchentlichen Veranstaltungen und Trainingseinheiten oder als Kompaktkurs an mehreren Wochenenden durchgeführt.

  • Theorieausbildung
  • Praxisausbildung
  • Prüfung für das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen inkl Herz-Lungen-Wiederbelebung

Der Kurs umfasst mindestens 16 Lerneinheiten (je 45 Minuten) Ausbildung in Theorie und Praxis

Mehrwochenkurse

Die Mehrwochenkurse sind für alle, die Fitness und Schwimmtraining für die Prüfung benötigen, zu empfehlen.

Kompaktkurse

Die Kompaktkurse richten sich vor allem an Schwimmübungsleiter und Menschen mit sehr guten Schwimmfähigkeiten, die im Training stehen.

Benötigtes Material

  • Schwimmbekleidung
  • Lange Hose und langes Hemd für Kleiderschwimmen

Prüfungen

Die notwendigen Prüfungsleistungen für das Rettungsschwimmabzeichen der jeweiligen Stufe sind bundeseinheitlich in der Deutsche Prüfungsordnung Schwimmen festgelegt und für alle Wasserrettungsorganisationen verbindlich.

  • Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Bronze
    Mindestalter

    12 Jahre

     

    Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil.

    Theorie
    • Gefahren am und im Wasser.
    • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung).- Vermeidung von Umklammerungen.
    • Atmung und Blutkreislauf.
    • Hilfe bei Verletzungen und Ertrinkungsunfällen, Hitze- und Kälteschäden.
    • Aufgaben der ausbildenden Wasserrettungsorganisationen.
    Praxis
    • 200 m Schwimmen in höchstens 10 Minuten, davon 100 m in Bauchlage und 100 m in Rückenlage mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit.
    • 100 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 4 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden.
    • 3 verschiedenen Sprünge aus etwa 1 m Höhe (z. B. Abrenner, Kopfsprung, Paketsprung, Startsprung, Fußsprung).
    • 15 m Streckentauchen.
    • Zweimal Tieftauchen von der Wasseroberfläche, einmal kopf- und einmal fuß-wärts, innerhalb 3 Minuten mit zweimaligem Heraufholen eines 5 kg- Tauchringes oder gleichartigen Gegenstandes (Wassertiefe zwischen 2 und 3 m).
    • 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen.
    • Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie zur Befreiung aus:
      • Halsumklammerung von hinten.
      • Halswürgegriff von hinten.
    • 50 m Schleppen mit je einer Hälfte der Strecke Kopf- oder Achselgriff und dem Standard-Fesselschleppgriff.
    • Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist:
      • 20 m Anschwimmen in Bauchlage, hierbei etwa auf halber Strecke Abtauchen auf 2-3 m Wassertiefe und Heraufholen eines 5 kg-Tauchringes oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen und das Anschwimmen fortsetzen.
    • 20 m Schleppen eines Partners.- Demonstration des Anlandbringens.
    • 3 Minuten Vorführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)
  • Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber
    Mindestalter

    14 Jahre


    Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil.

    Theorie
    •  Gefahren am und im Wasser.- Rettungsgeräte.
    • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung).
    • Vermeidung von Umklammerungen.
    • Atmung und Blutkreislauf.
    • Erste Hilfe.
    • Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen.
    • Aufgaben und Tätigkeiten der ausbildenden Wasserrettungsorganisation.
    Praxis
    • 400 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten, davon 50 m Kraulschwimmen, 150 m Brustschwimmen und 200 m Schwimmen in Rückenlage mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit.
    • 300 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 12 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden.
    • Sprung aus 3 m Höhe.
    • 25 m Streckentauchen.
    • Dreimal Tieftauchen von der Wasseroberfläche, zweimal kopf- und einmal fußwärts innerhalb 3 Minuten, mit dreimaligem Herausholen eines 5 kg- Tauch-ringes oder gleichartigen Gegenstandes (Wassertiefe zwischen 3 und 5 m).
    • 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen in höchstens 1:30 Minuten.
    • Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie zur Befreiung aus
      • Halsumklammerung von hinten.
      • Halswürgegriff von hinten.
    • 50 m Schleppen in höchstens 4 Minuten, beide Partner in Kleidung, je eine Hälfte der Strecke mit Kopf- oder Achsel- und einem Fesselschleppgriff (Standard Fesselschleppgriff oder Seemannsgriff).
    • Handhabung und praktischer Einsatz eines Rettungsgeräts (z.B. Gurtretter, Wurfleine oder Rettungsring).
    • Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist:
      • Sprung ins Wasser (Kopf- oder Startsprung).
      • 20m Anschwimmen in der Bauchlage
      • Abtauchen auf 3-5 m Tiefe, Heraufholen eines 5 kg-Tauchringes oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen.
      • Lösen aus einer Umklammerung durch einen Befreiungsgriff.
      • 25 m Schleppen.
      • Sichern des Geretteten.
      • Anlandbringen des Geretteten.
      • 3 Minuten Vorführen der Herz-Lungen- Wiederbelebung (HLW)
  • Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Gold
    Mindestalter

    16 Jahre

    Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil.

    Theorie
    • Gefahren am und im Wasser.- Rettungsgeräte.
    • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung).
    • Vermeidung von Umklammerungen.
    • Atmung und Blutkreislauf.
    • Erste Hilfe.
    • Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen.
    • Die Wasserrettungsorganisationen: Organisation, Aufgaben unter besonderer Berücksichtigung des Wasserrettungsdienstes
    Praxis
    • 300 m Flossenschwimmen in höchstens 6 Minuten, davon 250 m in Bauch- oder Seitenlage und 50 m Schleppen, Partner in Kleidung (Kopf- oder Achsel- schleppgriff).
    • 300 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 9 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden.
    • 100 m Schwimmen in höchstens 1:40 Minuten.
    • 30 m Streckentauchen, dabei von 10 kleinen Ringen oder Tellern, die auf einer Strecke von 20 m in einer höchstens 2 m breiten Gasse verteilt sind, mindes-tens 8 Stück aufsammeln.
    • Dreimal Tieftauchen in Kleidung innerhalb von 3 Minuten; das erste Mal mit einem Kopfsprung, anschließend je einmal kopf- und fußwärts von der Wasseroberfläche mit gleichzeitigem Heraufholen von jeweils zwei 5 kg-Tauchringen oder gleichartigen Gegenständen, die etwa 3 m voneinander entfernt liegen (Wassertiefe zwischen 3 und 5 m).
    • 50 m Transportschwimmen, beide Partner in Kleidung: Schieben oder Ziehen in höchstens 1:30 Minuten.
    • Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerungen sowie zur Befreiung aus:
      • Halsumklammerung von hinten.
      • Halswürgegriff von hinten.
    • Kombinierte Übung (beide Partner in Kleidung), die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen ist:
      • Sprung ins Wasser (Kopf- oder Startsprung).
      • 25 m Schwimmen in höchstens 30 Sekunden.
      • Abtauchen auf 3-5 m Tiefe, Heraufholen eines 5kg-Tauchringes oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen.
      • Lösen aus einer Umklammerung durch einen Befreiungsgriff.
      • 25 m Schleppen in höchstens 60 Sekunden mit einem Fesselschleppgriff.
      • Sichern des Geretteten.
      • Anlandbringen des Geretteten.
      • 3 Minuten Vorführen der Herz-Lungen- Wiederbelebung (HLW).
    • Handhabung folgender Rettungsgeräte
      • Retten mit Rettungsball und Leine oder anderen zum Werfen geeigneten Rettungsgeräte:Weitwerfen in einem Zielsektor mit 3 m Öffnung in 12 m Entfernung: 6 Würfe innerhalb von 5 Minuten, davon 4 Treffer
      • Retten mit einem sonstigen Rettungsgerät
    • Handhabung gebräuchlicher Hilfsmittel zur Wiederbelebung

Orte

Je nach Kurs und Ausbildungsinhalt findet die Ausbildung an verschiedenen Orten statt.

Mehrwochenkurse

Praxisausbildung und Praxisprüfung

  • Schwimmhalle Klotzsche

Theorieausbildung und Theorieprüfung

  • DRK Kreisverband
  • Jugendrotkreuz

Kompaktkurse

Praxisausbildung und Praxisprüfung

  • Schwimmhalle Klotzsche
  • Schwimmhalle Bühlau
  • Schwimmsportkomplex Freiberger Platz (inkl. Springerhalle)
  • Schwimmhalle Prohlis

Theorieausbildung und Theorieprüfung

  • DRK Kreisverband
  • Jugendrotkreuz
  • Schwimmsportkomplex Freiberger Platz (inkl. Springerhalle)

Kosten

Mehrwochenkurse

Kursgebühr inkl. Prüfung

  • 105,00 €

Kompaktkurse

Kursgebühr inkl. Prüfung

  • 100,00 €

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über das Kursportal des DRK Dresden.

Kontakt

Mehrwochenkurse

Ausbildungsleiterin
Carolin Groneberg
Ausbildungsleiter(at)wasserwacht-dresden.de

Kompaktkurse

Ausbildungsleiterin
Bernadett Moosdorf
ausbildungsleiter(at)studentische-ww-dd.de

Schwimmvereine
Frank Hirsch
breitenausbildung(at)studentische-ww-dd.de